Das extrem rechte Kampfsportturnier „Tiwaz – Kampf der freien Männer“

Ankündigung des Events & Kämpferanmeldung (Bild: Screenshot Facebook)

Im Ortsteil Grünhain der Gemeinde Grünhain-Beierfeld im sächsischen Erzgebirge trafen sich am 9. Juni 2018 bis zu 250 Neonazis zum Kampfsportturnier „Tiwaz“. Die Veranstaltung wurde seit September 2017 angekündigt und im Internet beworben. Seit Ende Januar 2018 konnten sich Kämpfer anmelden, Zuschauerkarten wurden ab dem 16. März 2018 für 20 Euro pro Stück angeboten.

Das erstmals durchgeführte „Tiwaz“ schließt nahtlos an rechte Kampfsport-Veranstaltungen wie den „Kampf der Nibelungen“ in Deutschland, den „Day of Glory“ in Frankreich oder den „Triumph of Will“ in Ungarn an. Dementsprechend vernetzt konnte das „Tiwaz“ auf eine breite Unterstützung innerhalb der neonazistischen Kampfsportszene blicken. So wurde das Event von der deutschen Trainingsgruppe „Wardon 21“, dem Kampfsportnetzwerk „Kampf der Nibelungen“, dem russischen Neonazi-Netzwerk „White Rex“, dem „Sonnenkreuz Versand“ und den Neonazi-Marken „Black Legion Wear“ und „Greifvogel Wear“ unterstützt.


Inhalt:

Konspirative Organisation und internationale Vernetzung

Die Kämpfer und die sogenannte „Kampfgemeinschaft“
– Kämpfer aus dem norddeutschen Raum –
– Brandenburger Kämpfer –
– Kämpfer aus Thüringen –
– Ein alter Bekannter aus Sachsen-Anhalt –
– Kämpfer aus Sachsen –
– Bisher unbekanntes Team aus Bayern –
– Kämpfer aus Russland und Bulgarien –

Die BesucherInnen

Fazit


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Gastbeitrag im Antifaschistischen Infoblatt (AIB) – Neonazi-Vernetzung in der Kampfsport-Szene

 

Ein Teil des KdN-Teams posierte im Juni 2017 in Frankreich für soziale Medien. V.l.n.r.: Stefan Wedekind, Vanessa Venker und Kevin Kruck, rechts daneben der Kämpfer des KdN-Teams, Kai Zimmermann, ehemals „Freies Netz Süd“. (Bild: Screenshot von facebook)

In der 116. Ausgabe (3/2017) des Antifaschistischen Infoblatts (AIB) haben wir einen Gastartikel veröffentlicht. „Gastbeitrag im Antifaschistischen Infoblatt (AIB) – Neonazi-Vernetzung in der Kampfsport-Szene“ weiterlesen

Pride France

Logo von "Pride France"Kurz und Knapp

Die Marke wurde 2013 vom einflussreichen französischen Neonazi und Kampfsportler Tomasz Skatulsky in Lyon/Frankreich gegründet. Über einen eigenen Webshop werden Streetwear-Klamotten der Marke, aber auch MMA-und Boxhandschuhe, Rashguards und Shorts verkauft. Die Designs auf den T-Shirts sind überwiegend mit Neonazi-Symbolen versehen, einige wenige Produkte sind dagegen unverfänglich gestaltet. „Pride France“ stellt eigene Teams für Neonazi-Turniere und organisiert und sponsert europaweit bedeutende extrem rechte Kampfsport-Events. „Pride France“ weiterlesen

PPDM – Father Frost Mode

Logo von "PPDM"Kurz und Knapp

Die Marke, bzw. das Trainingsprogramm, wurde in 2010 durch russische Neonazis entwickelt und bietet seit dem eine geringe Auswahl an T-Shirts an. In den Designs bezieht sich Marke vor allem auf ihre nationale Identität und den Straight Edge-Lifestyle. Stark an den Gedanken eines „gesunden, wehrhaften Volkes“ angelehnt werden in regelmäßigen Abständen professionell produzierte Motivations-Videos für den Kraft-und Kampfsport-Bereich ins Netz gestellt. Darüber hinaus organisiert die Marke Weightlifting- und Strongmen-Turniere. Seit 2016 wird versucht die Marke auch auf dem westeuropäischen Markt zu etablieren. Erste Seminare gaben die Neonazis um „PPDM“ in 2017 in Frankreich. „PPDM – Father Frost Mode“ weiterlesen