Mordopfer in Cottbus war Teil der neonazistischen „Kampfgemeinschaft Cottbus“


Laut etlichen Berichten in der Lokalpresse wurde gestern, am Abend des 1. März, ein Mann in der Cottbuser Innenstadt erschossen, welcher der lokalen extrem rechten Kampfsportszene angehörte.
Nur am Rande wird allmählich das Ausmaß dieses Mordes klar. Denn bei dem Mordopfer handelt es sich um den 31-jährigen, tief im Neonazi-Milieu verankerten Martin Miethke.
Wir dokumentieren im Folgenden umfangreich seine Aktivitäten, da wir eine klare Einordung seiner Person in der Berichterstattung als unverzichtbar halten – vor allem im Hinblick auf die hoch-explosive, kriminelle Mischszene aus Neonazis, Rockern, Kampfsportler_innen und Türsteher_innen, die in Cottbus vorherrscht.
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Gastbeitrag im Antifaschistischen Infoblatt (AIB) – Neonazi-Vernetzung in der Kampfsport-Szene

 

Ein Teil des KdN-Teams posierte im Juni 2017 in Frankreich für soziale Medien. V.l.n.r.: Stefan Wedekind, Vanessa Venker und Kevin Kruck, rechts daneben der Kämpfer des KdN-Teams, Kai Zimmermann, ehemals „Freies Netz Süd“. (Bild: Screenshot von facebook)

In der 116. Ausgabe (3/2017) des Antifaschistischen Infoblatts (AIB) haben wir einen Gastartikel veröffentlicht. „Gastbeitrag im Antifaschistischen Infoblatt (AIB) – Neonazi-Vernetzung in der Kampfsport-Szene“ weiterlesen

PPDM – Father Frost Mode

Logo von "PPDM"Kurz und Knapp

Die Marke, bzw. das Trainingsprogramm, wurde in 2010 durch russische Neonazis entwickelt und bietet seit dem eine geringe Auswahl an T-Shirts an. In den Designs bezieht sich Marke vor allem auf ihre nationale Identität und den Straight Edge-Lifestyle. Stark an den Gedanken eines „gesunden, wehrhaften Volkes“ angelehnt werden in regelmäßigen Abständen professionell produzierte Motivations-Videos für den Kraft-und Kampfsport-Bereich ins Netz gestellt. Darüber hinaus organisiert die Marke Weightlifting- und Strongmen-Turniere. Seit 2016 wird versucht die Marke auch auf dem westeuropäischen Markt zu etablieren. Erste Seminare gaben die Neonazis um „PPDM“ in 2017 in Frankreich. „PPDM – Father Frost Mode“ weiterlesen

Label 23 – Boxing Connection

Logo von "Label 23"Kurz und Knapp

„Label 23“ wurde 2009 in Cottbus gegründet und entstammt der Marke „Boxing Connection“. Der ehemalige Inhaber der Marke „Boxing Connection“ ist ein bekannter Neonazi, Hooligan und Kampfsportler aus Cottbus. Bis heute bestehen Kontakte zwischen der Marke und der rechten Fußballszene. Zudem modelten 2016 russische Neonazis für „Label 23“.
Die Marke spricht mit ihrer sportlichen Streetwear-Bekleidung vor allem die Kampfsport-Szene, durch ihre gewaltverherrlichende Ästhetik aber auch Personen aus dem rechten Ultra- und Hooligan-Milieu an. Die auf den Klamotten verwendeten Schriftzüge – in deutscher und englischer Sprache – sind dabei häufig doppeldeutig, im Design allerdings unverfänglich. Dadurch konnte sich die Marke weit über die rechte Szene hinaus im Mainstream verbreiten.
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