Neuigkeiten von der Matte #8 – Jahresrückblick 2020

Auch wenn durch die Pandemie Sport und damit auch Kampfsport in weiten Teilen Deutschlands eingeschränkt wurden, so bedeutet das nicht, dass das Problem von faschistischen Raumnahmen im Kampfsport passé ist.

Hier findet ihr eine Sammlung von Neuigkeiten von der Matte 2020. Wir unterteilen diese den neuen Rubriken des Blogs entsprechend in Recherche & Analyse, Marken & Labels sowie Haltung zeigen, da wir insbesondere letztere Rubrik wichtiger finden zu betonen.

Recherche & Analyse

Neonazi-Kampfsportler in militärischen Strukturen

Neonazi-Kampfsportler auf Demonstrationen und Aufmärschen

Prozessbeginn gegen die Neonazis von „Jungsturm Erfurt“

Kein Filter für Rechts – eine aktuelle Analyse von CORRECTIV auf der Basis von 4.500 Instagram-Accounts

Rechte Kampfsportveranstaltungen – Niederlagen, Ausfälle, rechtliche Verfolgung

Neues Gym in Taucha bei Leipzig – Benjamin Brinsa und das „Imperium Fight Team“

KOTS-Fightclub Schweden mit Neonazi-Beteiligung

Marken & Labels

„White Rex“ – der Versuch eines Neustarts

Resistend-Sportwear

Haltung zeigen

„Ihr Kampf. Wie Europas extreme Rechte für den Umsturz trainiert“ von Robert Claus erschienen

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Leipzig „Querdenken 711“ – bewaffnete Angriffe durch bekannte Neonazi-Kampfsportler und Trainer

Martin Krause (links) und Marko Zschörner (rechts) als Teil des organisierten Neonazi-Mobs in Leipzig (Bildquelle: Pixelarchiv)

Am 7. November 2020 griffen in Leipzig im Rahmen des rechten „Querdenken“-Aufmarsches bekannte Kampfsportler Journalist_innen und Gegendemonstrant_innen an, teilweise bewaffnet. An einem dieser Übergriffe beteiligte sich auch der Leipziger Kampfsportler und Krav Maga-Trainer Marko Zschörner („Bushido Free Fight Team“), sowie sein Schüler Martin Krause. Zschörner soll dabei einen messerartigen Gegenstand mit sich geführt haben.

Ein Gastbeitrag der „Recherche LE“
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Der SV Post Germania Bautzen: Boxer*innen, Hooligans, Neonazis – ein Verein mit Tradition

Ein Gastbeitrag von „Recherche Ostsachsen“

Bereits zum sechsten Mal fand am 16. November 2019 die Boxnacht des SV Post Germania Bautzen – Abteilung Boxen statt. Was den meisten Menschen auf den ersten Blick kaum auffällt, es handelt sich bei diesem Event nicht einfach um den jährlichen Höhepunkt eines beliebigen Sportvereins. Symptomatisch für den Verein und seine Mitglieder, ist die Verbindung zu neonazistischen Strukturen.
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Der „Kampf der Nibelungen“ 2019 – Kommerzialisierung, Professionalisierung und ein mögliches Verbot

Trotz einer am 4. Oktober übermittelten Untersagungsverfügung, mobilisiert das Team des „Kampf der Nibelungen“ weiterhin für das Hauptevent am 12. Oktober nach Ostritz.
Alte Sponsoren wie „Gruppa OF“, „Greifvogel Wear“ und „White Rex“ verschwanden, stattdessen wird die neue, extrem rechte Marke „Resistend Sportswear“ präsentiert. Darüber hinaus versprechen die VeranstalterInnen dem Neonazi-Publikum, Abläufe in der Organisation und im Programm professionalisieren zu wollen.
Die durch das Kampfsport-Event vorangetriebene Vernetzung von Neonazis aus ganz Europa erregte im letzten Jahr nur bedingt mediales Interesse. Wir hoffen, dass dieses Jahr die Dringlichkeit und Notwendigkeit einer journalistischen Begleitung auch im Mainstream erkannt wird.

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